Nikolaus kommt in Freckenhorst nicht über die Schwelle

Aus “Die Glocke” vom 28.11.2021

Die Kinder in Freckenhorst müssen auf den traditionellen Hausbesuch des Nikolauses verzichten. Die Tüten werden vor die Haustüren gelegt.

Auch diesmal kommt in Freckenhorst der Nikolaus. Hausbesuche wird er aber nicht machen.

Freckenhorst (gl) – Schweren Herzens haben Vorstand und Konsistorium des Nikolaus-Collegiums entschieden, dass aufgrund der Pandemie-Entwicklung auch in diesem Jahr ein persönlicher Besuch von Nikolaus und Ruprecht in den Familien nicht stattfinden kann. Die Gesundheit sowohl der Kinder und ihrer Familien wie auch aller anderen Beteiligten sei oberstes Gebot in dieser schweren Zeit.

Trotzdem kleine Freude

Trotzdem will das Nikolaus-Collegium den Kindern eine kleine Freude bereiten. So werden auch in diesem Jahr am Spätnachmittag des Nikolausabends (Sonntag) wieder allen Freckenhorster Kindern im Alter zwischen zwei und acht Jahren die bunte knisternde Tüte vor die Tür gelegt. Hierbei wird das Nikolaus-Collegium einmal mehr tatkräftig durch die Helferinnen und Helfer aus den Nachbargemeinschaften unterstützt. 

Kerze ins Fenster

Hilfreich ist wieder immer das Aufstellen einer Kerze oder ein kleines Lichtes im Fenster oder in der Einfahrt. Der Nikolaus und sein Begleiter Knecht Ruprecht werden auch dieses Jahr wieder durch die Straßen der Stiftsstadt fahren. Die Kutschfahrt beginnt um 14 Uhr, die Route wird ähnlich sein wie im vergangenen Jahr. So haben die Kinder und ihre Familien wieder die Gelegenheit, dem Nikolaus zuzuwinken.

Video-Botschaft

Darüber hinaus wird sich der Nikolaus mit einer Video-Botschaft an die Öffentlichkeit wenden. Die Veröffentlichung erfolgt ebenfalls am Nikolausabend nachmittags auf der Homepage www.nikolaus-collegium.de

Nachgelagerte Besuche

Wie gern würden Nikolaus und Knecht Ruprecht dieses Jahr ab dem Niolaustag wieder Kindergärten, Schulen, Senioren- und Pflegeheime wie auch andere soziale Institutionen, Familien und Firmen besuchen…

Doch die derzeitige Pandemielage lässt es nicht zu, dass wir nachgelagerte Besuche anbieten können. Hierbei denken wir besonders an den Schutz der vielen ungeschützten Kinder und anderer besonders gefährdeter Personengruppen, nicht zuletzt aber auch an unsere Nikolause und Ruprechte.

Wir bitten Sie daher, von individuellen Anfragen abzusehen.

Wir hoffen und würden uns sehr freuen, wenn der Nikolaus im nächsten Jahr wieder bei Ihnen zu Gast sein darf.

Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Geld geht nach Milte, Freckenhorst und Hoetmar

Aus “Die Glocke” vom 28.08.2021

Milte/Warendorf (ems). Den ersten, mit 2500 Euro dotierten Platz belegte die Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr in Milte. Sie wurde für die Errichtung und Unterhaltung des sogenannten Uhlenpatts ausgezeichnet. In und um Milte legte die Gruppe im Jahr 2008 einen naturnahen Rundwanderweg von insgesamt dreieinhalb Kilometern Länge an. Vergessene Wege wurden neu entdeckt, freigelegt und Verbindungen geschaffen. Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

In den Folgejahren wurde an dem Weg eine Apfelwiese mit heimischen Apfelsorten gepflanzt. Ebenso wurde der Weg durch das Aufstellen von Infotafeln zu einem Lehrpfad erweitert.

Mit dem zweiten Preis, dotiert mit 1500 Euro, wurde die Dorfwerkstatt Hoetmar gewürdigt. Sie bewarb sich gleich mit einem vielfältigen Portfolio an ehrenamtlicher Aktivität. Vor allem überzeugte die Jury die unter dem Motto „Wir alle sind Hoetmar“ stehenden Tätigkeit des Arbeitskreises „Integration“. Neben der umfassenden Unterstützung von Asylbewerbern im alltäglichen Leben stand der sogenannte Integrationsgarten im Fokus. In ihm wird gemeinsam Gemüse angebaut, gepflegt, geerntet und nicht selten anschließend auch gemeinsam zubereitet. „Ein sehr gelungenes Integrationsprojekt“, lobte Horstmann die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Der mit 1000 Euro dotierte dritte Preis ging an das Nikolaus-Collegium Freckenhorst. August Weiser und Vinzenz Hahner nahmen ihn als Vertreter für die insgesamt 150 Mitglieder entgegen. Am Nikolaustag bescheren zahlreiche Nikolause mit ihren jeweiligen Gehilfen alle Kinder zwischen zwei und acht Jahren, nicht nur in Freckenhorst, sondern auch im Weihnachtswäldchen Warendorf, mit einer kleinen Süßigkeit. „Diese einzigartige und außergewöhnliche Aktion fördert nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Ortsteil Freckenhorst, sondern festigt darüber hinaus eine seit vielen Jahren bestehende Tradition und trägt insbesondere bei jungen Menschen zu einer lebendigen und nachhaltig wirkenden Identifikation mit ihrer Heimat bei“, würdigte Horstmann die Arbeit in seiner Laudatio.

Finanziert wurden die Preisgelder vom Landesministerium für Heimat, das welches vor drei Jahren ein Landesförderprogramm zur Stärkung der Heimat in NRW angestoßen hat. Auch für den Heimatpreis Warendorf 2021 haben sich bereits zahlreiche Verbände und Vereine beworben. In den nächsten Wochen wird die Jury ihre Auswahl treffen und die Gewinner bekanntgegeben.

Wir freuen uns sehr über Ihren Besuch! Schön, dass Sie da sind.

Die Sonne steht hoch, der Sommer beginnt. Gewöhnlich nicht gerade die Zeit für den Nikolaus und seine vielen Helfer. Anders eigentlich bei uns im Nikolaus-Collegium. Beginnen doch im Spätsommer tradtionsgemäß die ersten Vorbereitungen auf die Nikolauszeit im Winter.

Doch vom Corona-Virus sind auch unsere Planungen betroffen. Wir hoffen, dass wir möglichst bald wieder mit unseren Aktivitäten starten können.

Anfragen zu nachgelagerten Besuchen sind normalerweise ab Oktober möglich, und zwar genau hier, ausschließlich online. Ob wir diese allerdings in diesem Jahr überhaupt wieder anbieten können, können wir leider noch nicht abschätzen. Aktuelle Infos erhalten Sie hier. Von telefonischen Anfragen bitten wir abzusehen. Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Frohe Weihnachten

Das Nikolaus-Collegium wünscht all seinen Nikolausen und Ruprechten, Mitgliedern, Freunden und Unterstützern FRÖHLICHE WEIHNACHTEN und alles Gute, Glück und Gesundheit für 2021! 

Über die zahlreichen wunderschönen Bilder der Kinder und die vielen netten Rückmeldungen der Eltern haben wir uns sehr gefreut. Herzlichen Dank dafür! Im nächsten Jahr wird der Nikolaus wieder persönlich zu den Kindern kommen. Wir freuen uns drauf.

Neu Fahne feierlich geweiht

Aus “Die Glocke” vom 08.12.2020

Freckenhorst (bjo). Es ist „der größte Tag für die Fahne“, waren sich Pfarrdechant Manfred Krampe und Primas Richard Poppenborg einig. Ein Jahr nach der ersten öffentlichen Präsentation wurde die neue Fahne des Nikolaus-Collegiums am Sonntag in der Stiftskirche im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes geweiht.

Aus rotem Baumwolldamaststoff ist die Vortrage-Fahne gefertigt und mit goldenem Faden bestickt worden. Sie zeigt oben die Kirche als Dach, in der Mitte das Wappen des Nikolaus-Collegiums mit dem Freckenhorster Wappen vor der Mitra, dem Bischofsstab und dem dreifachen Vortragekreuz und unten die Namen der sieben Freckenhorster Nachbargemeinschaften als Basis des Nikolaus-Brauchtums in der Stiftsstadt. In den vier Fahnenecken ist das Bild des Freckenhorster Kreuzes zu sehen, das aus gehämmertem und poliertem Messing gefertigt auch die Fahnenspitze ziert. Selbstverständlich werde durch die Anschaffung der Fahne die eigentliche Aufgabe des Collegiums, nämlich die Bescherung der Freckenhorster Kinder am Vorabend des Nikolaustages, nicht belastet, dankte Poppenborg allen Spendern, mit deren Hilfe die Fahnenanschaffung möglich geworden war.

Am Festtag des heiligen Nikolaus hatte der Pfarrdechant im Gottesdienst auch das Leben des Seligen Adolph Kolping in den Blick genommen. Beide Männer hätten aus dem christlichen Glauben heraus ähnliches Engagement gezeigt. Da passt es ins Bild, dass es 1946 einige Männer aus der Kolpingsfamilie waren, die den damaligen Vikar Heinrich Tenhumberg bei seinem Anliegen unterstützten, das Nikolauswesen in Freckenhorst in geordnete Bahnen zu lenken und so den Grundstein für das Nikolaus-Collegium zu legen. Und so war es für die Kolpingsfamilie selbstverständlich, ein Fahnenband für die Fahne zu stiften, das den heiligen Nikolaus zeigt. Das zweite Fahnenband mit der Abbildung des Ruprecht steuerte die Familie Pues bei. Der Ruprecht sei rechte Hand und gleichberechtigter, getreuer Partner und Freund des Nikolaus, aber gleichzeitig auch Symbol für alle Unterstützer des Nikolaus-Collegiums, zeigte sich Thomas Pues überzeugt.

Mit der jetzt geweihten Fahne will das Nikolaus-Collegium zukünftig auch außerhalb der Nikolaus-Zeit in der Stiftsstadt Präsenz zeigen. Und im Miniaturformat könnte die Nikolaus-Fahne zukünftig noch öfter zu sehen sein, bekamen doch alle Gottesdienstteilnehmer am Kirchenausgang von Nikolaus-Dekan Uli Pöhler einen Pin mit dem Bild der Fahne überreicht.

Nikolaus-Tüte still an der Türschwelle platziert

Aus “Die Glocke” vom 07.12.2021

Freckenhorst (bjo). Fast wirkte es am Samstag, als wäre alles wie in jedem Jahr: Nikolaus-Dekan Uli Pöhler und sein Ruprecht (Katrin Pöhler) stiegen in die Nikolaus-Kutsche, um von Werner Fabisch durch die Straßen der Stiftsstadt gefahren und am Straßenrand von zahlreichen Kindern begrüßt zu werden.

Allerdings hatten die Kinder den Nikolaus zuvor nicht an der Boeselagerschen Kurie empfangen können, hatten dem heiligen Mann keine Bilder überreichen oder Gedichte vortragen können. Und auch bei der Kutschfahrt durch Freckenhorst galt es, Abstand zu halten. Vom Straßenrand sowieso, aber auch untereinander.

Der Nikolaustag in Freckenhorst stand im Zeichen der Corona-Pandemie, die abendlichen Besuche in den Familien hatte das Nikolaus-Collegium absagen müssen.

Ohne Nikolaus allerdings sollten die Kinder in der Stiftsstadt nicht bleiben, weshalb sich das Collegium zu der ausgedehnten Kutschfahrt durch Freckenhorst ebenso entschieden hatte wie zum Dreh eines Nikolaus-Videos, das auf der Homepage abrufbar ist.

Und auch die Nikolaus-Bescherung fiel nicht aus. Still und heimlich stellten zahlreiche Helfer der Freckenhorster Nachbargemeinschaften die prall gefüllten Nikolaus-Tüten in der Dämmerung des Samstagabends vor die Türen der Häuser – auch das in der Hoffnung, dass die Nikolaus-Bescherung im kommenden Jahr wieder mit den Besuchen in den Wohnzimmern der Kinder stattfinden kann.

Insgesamt rund 800 Tüten verteilten die Helfer der Nachbargemeinschaften dabei – vor allem an Freckenhorster Kinder zwischen zwei und acht Jahren, aber beispielsweise auch an die Bewohner der Lebenshilfe-Wohnstätte und andere soziale Organisationen. Tüten, die in Eigenregie befüllt worden waren.

Am Freitagabend waren einige Helfer der Nachbargemeinschaften zusammengekommen, um die Tüten in den Freckenhorster Werkstätten zu packen. Dass dabei Handschuhe getragen wurden und die Tüten nicht von Hand zu Hand wanderten, versteht sich von selbst. Stattdessen füllten die Aktiven die Nikolaus-Tüten im Rundlaufverfahren: Tüte nehmen und nach und nach mit Lebkuchen, Schokolade, Nikolaus-Figur und so mancher süßen Leckerei mehr füllen.

Ebenfalls in der Tüte Platz fand ein Foto des Nikolaus und seines Ruprechts – als kleiner Trost für den ausgefallenen persönlichen Besuch.

Nikolausansprache 2020

Die Kutschfahrt des Nikolauses wird voraussichtlich hierher führen:

Gänsestraße – Gevastraße – Stiftsmarkt – Stiftsbleiche – Westkirchener Straße – Kleistraße – Am Ahmerkamp – Berliner Straße – Anton-Hölscher-Straße – Paul-Löwe-Straße – Heinrich-Tenhumberg-Straße – Anton-Hölscher-Straße – Buddenbaumstraße – Westkirchener Straße – Kleistraße – Hoetmarer Straße – Everswinkeler Straße – Industriestraße – Westernfelder Straße – Brückenstraße – Bachstraße – Schemmstraße – Boltenhang – Feidiekstraße

Beginn ist um 15 Uhr und die Kutschfahrt soll vorraussichtlich ca. 16:00 Uhr enden.

Wir wünschen allen Kindern und Eltern viel Spaß!