Geld geht nach Milte, Freckenhorst und Hoetmar

Aus “Die Glocke” vom 28.08.2021

Milte/Warendorf (ems). Den ersten, mit 2500 Euro dotierten Platz belegte die Arbeitsgruppe Umwelt und Verkehr in Milte. Sie wurde für die Errichtung und Unterhaltung des sogenannten Uhlenpatts ausgezeichnet. In und um Milte legte die Gruppe im Jahr 2008 einen naturnahen Rundwanderweg von insgesamt dreieinhalb Kilometern Länge an. Vergessene Wege wurden neu entdeckt, freigelegt und Verbindungen geschaffen. Sitzbänke laden zum Verweilen ein.

In den Folgejahren wurde an dem Weg eine Apfelwiese mit heimischen Apfelsorten gepflanzt. Ebenso wurde der Weg durch das Aufstellen von Infotafeln zu einem Lehrpfad erweitert.

Mit dem zweiten Preis, dotiert mit 1500 Euro, wurde die Dorfwerkstatt Hoetmar gewürdigt. Sie bewarb sich gleich mit einem vielfältigen Portfolio an ehrenamtlicher Aktivität. Vor allem überzeugte die Jury die unter dem Motto „Wir alle sind Hoetmar“ stehenden Tätigkeit des Arbeitskreises „Integration“. Neben der umfassenden Unterstützung von Asylbewerbern im alltäglichen Leben stand der sogenannte Integrationsgarten im Fokus. In ihm wird gemeinsam Gemüse angebaut, gepflegt, geerntet und nicht selten anschließend auch gemeinsam zubereitet. „Ein sehr gelungenes Integrationsprojekt“, lobte Horstmann die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts.

Der mit 1000 Euro dotierte dritte Preis ging an das Nikolaus-Collegium Freckenhorst. August Weiser und Vinzenz Hahner nahmen ihn als Vertreter für die insgesamt 150 Mitglieder entgegen. Am Nikolaustag bescheren zahlreiche Nikolause mit ihren jeweiligen Gehilfen alle Kinder zwischen zwei und acht Jahren, nicht nur in Freckenhorst, sondern auch im Weihnachtswäldchen Warendorf, mit einer kleinen Süßigkeit. „Diese einzigartige und außergewöhnliche Aktion fördert nicht nur den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Ortsteil Freckenhorst, sondern festigt darüber hinaus eine seit vielen Jahren bestehende Tradition und trägt insbesondere bei jungen Menschen zu einer lebendigen und nachhaltig wirkenden Identifikation mit ihrer Heimat bei“, würdigte Horstmann die Arbeit in seiner Laudatio.

Finanziert wurden die Preisgelder vom Landesministerium für Heimat, das welches vor drei Jahren ein Landesförderprogramm zur Stärkung der Heimat in NRW angestoßen hat. Auch für den Heimatpreis Warendorf 2021 haben sich bereits zahlreiche Verbände und Vereine beworben. In den nächsten Wochen wird die Jury ihre Auswahl treffen und die Gewinner bekanntgegeben.