Gute Traditionen wahren und trotzdem mit der Zeit gehen

Aus “Die Glocke” vom 07.10.2016

dsc_0028Freckenhorst (bjo). Wie kann das Nikolaus-Brauchtum in Freckenhorst zukunftssicher gemacht werden? Das ist nur eine der Fragen, mit der sich 35 Nikolause und Ruprechte jetzt im Rahmen einer Zukunftswerkstatt beschäftigt haben.
„Alle Generationen waren dabei – vom Neu-Ruprecht bis zum altgedienten Nikolaus“, freut sich Stefan Altefrohne. Aber nicht nur das: Auch zahlreiche Vertreter der Nachbargemeinschaften, die das Collegium unterstützen, hätten teilgenommen, bilanziert der stellvertretende Geschäftsführer des Collegiums.
Vier verschiedene Themenfelder standen im Mittelpunkt der Zukunftswerkstatt, deren Moderation Freckenhorsts Pastoralreferent Sebastian Bause übernommen hatte. Das „Kerngeschäft“, die Nikolaus-Besuche am 5. Dezember, wurde ebenso beleuchtet wie die Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinschaften, die Gestaltung der Vorstandsarbeit sowie die Öffentlichkeitsarbeit. „Jeder Teilnehmer der Zukunftswerkstatt hat jede Station besucht“, macht Altefrohne deutlich. „Insgesamt ist der Plan aufgegangen, zunächst viele Ideen zusammenzutragen.“ Im Nachgang wollen die Arbeitsgruppen die Ideen nun weiterentwickeln und konkretisieren.

Ein Beispiel dafür sind die „Leges“, die in die Jahre gekommenen Statuten des Collegiums, mit deren Weiterentwicklung sich eine Arbeitsgruppe beschäftigt. „Wir wollen nicht alles über den Haufen werfen, aber doch bei unseren Traditionen mit der Zeit gehen“, erläutert Primas Richard Poppenborg. Aber auch das Zusammenwirken der Freckenhorster Nachbargemeinschaften und des Nikolaus-Collegiums wird unter die Lupe genommen: „Wir freuen uns sehr über das seit Jahren bewährte Zusammenspiel mit unseren Nachbargemeinschaften. Eigentlich sind wir bereits eine Einheit, wollen in der Zukunft aber noch enger zusammenwachsen“, so Thomas Pues.
Das Nikolaus-Brauchtum in der Stiftsstadt war natürlich auch beim gemütlichen Abschluss nach dem ersten Treffen der Zukunftswerkstatt Thema. Im Kreuzgang kamen Nikolause, Ruprechte und Vertreter der Nachbargemeinschaften bei Gegrilltem und Kaltgetränken zusammen.