Freckenhorst (rik). „Wann kommt er denn endlich?“ Aufgeregtes Stimmengewirr erfüllte am Dienstagnachmittag die voll besetzte Freckenhorster Stiftskirche. Gespannt warteten einige hundert Freckenhorster Kinder mit ihren Eltern auf den Auftritt des Nikolaus.
Und der heilige Mann spannte den Nachwuchs nicht lange auf die Folter. „Hier bin ich schon“, tönte es mit dunkler Stimme durch den Kirchenraum, und begleitet von Knecht Ruprecht (Obermuff Saskia Bischof) bahnte sich der Nikolaus (Nikolausdekan Uli Pöhler) seinen Weg bis vor den Altar. Immer wieder blieb er zwischendurch stehen, schüttelte Hände, sprach ein paar Worte mit den Kindern und grüßte in die Menge. Musikalisch untermalt wurde sein Einzug vom Berittenen Fanfarenzug, der die traditionellen Nikolauslieder anstimmte.
Gemeinsam mit Pfarrdechant Manfred Krampe, dem Primas des Nikolaus-Collegiums, Richard Poppenborg, und der stellvertretenden Bürgermeisterin Doris Kaiser begrüßten Nikolaus und Ruprecht die vielen Kinder und wünschten ihnen viel Spaß an diesem Tag. Denn traditionell wird in Freckenhorst schon am Vorabend des 6. Dezember Nikolaus gefeiert. Insgesamt 36 Gespanne mit Nikolaus, Ruprecht und Helfern standen bereit, um allen 579 angemeldeten Kindern sowie einigen Gastkindern einen
persönlichen Besuch abzustatten und ihnen eine süße Tüte zu überreichen.
Insgesamt 1000 dieser Tüten hatten zu Beginn der Woche die fleißigen Helfer der Nachbargemeinschaften gepackt und damit erneut dazu beigetragen, dass der Freckenhorster Nachwuchs auch in diesem Jahr wieder ein ganz besonderes Nikolausfest genießen konnte.