Nikolaus-Collegium feiert das 75-jährige Bestehen

Der spätere Bischof Heinrich Tenhumberg hat das bis heute bestehende Nikolaus-Brauchtum in Freckenhorst begründet. Ein Jubiläum steht an.


Geschäftsführer Dieter Kral (rechts) betonte, es sei wichtig, das Nikolaus-Brauchtum zu pflegen. Foto: Baumjohann

Freckenhorst (bjo). 75 Jahre wird das Nikolaus-Collegium Freckenhorst in diesem Jahr. Der größte Jubiläumswunsch der Nikolause und Ruprechte, die sich jetzt zum Sommerkonzil trafen, ist klar: Sie wollen in diesem Jahr endlich wieder die Freckenhorster Kinder besuchen.
In den vergangenen zwei Jahren hatten die Familienbesuche wegen der Corona-Pandemie ausfallen müssen, auch wenn die Nikolaus-Bescherung selbst durch das Abstellen der Nikolaustüten vor den Haustüren hatte stattfinden können. „Es war wichtig, dass wir das Nikolaus-Brauchtum auch in den vergangenen zwei Jahren, in denen wir nicht bei den Kindern sein konnten, hochgehalten und weitergetragen haben“, blickte Geschäftsführer Dieter Kral in Vertretung von Primas Richard Poppenborg auf die schwierige Zeit zurück. Darüber hinaus gelte es, den Nikolaus-Gedanken auch in Zukunft lebendig zu halten, betonte Kral. Er verwies darauf, dass im Zuge der Fahrt nach Hauzenberg und zur dortigen Nikolausgilde fünf neue Vereinsmitglieder gefunden werden konnten. Die nächste Fahrt nach Hauzenberg und Niederbayern ist übrigens schon geplant und soll vom 29. Mai bis zum 2. Juni 2024 stattfinden, wie Organisator Karl Ertl betonte.
Im Mittelpunkt der Sommersynode stand die Vorausschau auf die Jubiläumsaktivitäten. So will das Collegium eine Jubiläumskerze auflegen. Zudem ist am 4. Dezember eine Festmesse mit Empfang geplant, bevor tags darauf wieder die traditionelle Nikolaus-Bescherung der Freckenhorster Kinder stattfinden soll.
„Die Finanzierung der Nikolaus-Tüten ist auch in diesem Jahr gesichert“, machte Thomas Dinkela mit Blick auf die Erträge aus der 2009 ins Leben gerufenen Nikolaus-Stiftung deutlich. Um künftig nicht nur die Nikolaus-Tüten zu finanzieren, sondern auch andere Bereiche der Kinder- und Jugendarbeit unterstützen zu können hofft Dinkela darauf, das Stiftungskapital (aktuell knapp 100 000 Euro) weiter aufstocken zu können: „Wir haben über die Jahre schon 30 000 Euro an Erträgen ausgeschüttet.“

Glocke 17.82022