Freckenhorst (wst) – Die Jahreshauptversammlung des Nikolaus-Collegiums der Stiftsstadt Freckenhorst war richtungsweisend für die weitere Arbeit des Vereins und des Collegiums. Sie sollen mit Hilfe einer neuen Satzung, die einstimmig verabschiedet wurde, zusammengelegt werden.
Das in Freckenhorst seit 1947 tief verwurzelte Brauchtum um Nikolaus und Knecht Ruprecht wurde durch die überarbeitete Satzung auf klarere und transparentere Strukturen umgestellt: Nikolaus-Verein und das bisher als loser Zusammenschluss Gleichgesinnter fungierende Collegium der Nikolause und Ruprechte wurden vereint. Damit sollen die bisher bestehenden Doppelstrukturen aufgelöst werden.
Nach der Begrüßung durch Dieter Sternberg, der insbesondere die Fahrt zum Bundes-Nikolaustreffen nach Köln und den Bericht des ZDF über den Verein erwähnte, verlas Stefan Altefrohne den Jahresbericht. Wie gewohnt schilderte er die zahlreichen Aktivitäten der Mitglieder launig und humorvoll. Der umfangreiche Kassenbericht von Timo Brunsmann dokumentierte eine sehr solide Finanzlage des Vereins. Durch die Einnahmen konnten Investitionen getätigt, Rücklagen gebildet und eine beträchtliche Summe der Nikolaus-Stiftung zugeführt werden. Ebenso positiv fiel der Bericht der Kassenprüfer aus. Wilfried Klosterkamp beantragte die Entlastung des Vorstandes, die einstimmig erteilt wurde.
„Lasst uns zusammenführen, was zusammengehört!“ Mit diesem Appell leitete Bernhard Schulze Wartenhorst die Erklärungen zur Zusammenlegung von Verein und Collegium ein: Bildeten bisher Sprecher Dieter Sternberg, Kassierer Timo Brunsmann und Schriftführer Stefan Altefrohne den Vorstand für den Nikolausverein, standen dem Collegium Bernhard Schulze Wartenhorst als Primas, Thomas Pues als Dekan und Rainer Poppenburg als Obermuff vor. Das wichtige Bindeglied zu den Nachbargemeinschaften der Stiftsstadt war Andrea Althaus.
Die Satzungsänderungen, an denen ein ganzes Team seit über einem Jahr unter Leitung von „Vereinsjustiziar“ Martin Richter gefeilt hatte, wurde von Bernhard Schulze Wartenhorst vorgestellt. „Respekt! Diese Satzung ist praktikabel und berücksichtigt alle Belange von Verein und Collegium“, machte Peter Marberg dem Satzungs-Team ein Kompliment. Danach wurde die neue Satzung ohne große Diskussion von den anwesenden 38 Mitgliedern des Vereins einstimmig angenommen.
Vor den aufgrund der neuen Satzung notwendig gewordenen Wahlen zum neuen Vorstand dankte Schulze Wartenhorst dem bisherigen Sprecher Dieter Sternberg: „Du warst sieben Jahre lang der ideale Sprecher des Vereins, hast immer alles auf den Punkt gebracht und zum Segen unseres Vereins gewirkt!“ Anschließend wurde unter der Leitung von Thomas Pues wie folgt gewählt: 1. Vorsitzender Bernhard Schulze Wartenhorst; Stellvertretender Geschäftsführer (bisher Schriftführer) Stefan Altefrohne. Als Beisitzer wurde Andrea Althaus in ihrem Amt bestätigt und Dieter Sternberg neu als Beisitzer gewählt. Thomas Pues und Rainer Poppenburg gehören dem Vorstand kraft ihres Amtes an. Andrea Teeke folgte der turnusgemäß aus dem Amt scheidenden Renate Offers als Kassenprüferin.
Die knapp zweistündige Sitzung wurde mit Terminhinweisen beschlossen, insbesondere auf den Besuch der Nikolausgilde Hauzenberg über Krüßing, für die ein umfangreiches Programm geplant ist.