Aus “Westfälische Nachrichten” vom 07.12.2007
Freckenhorst. 60 Jahre Nikolaus-Collegium in der Stiftsstadt Freckenhorst sind für den Verein Grund, eine Zeitreise durch diese wechselvolle Geschichte im Rahmen einer Ausstellung der Öffentlichkeit zu präsentieren. Diese Ausstellung wurde jetzt in der Volksbank Freckenhorst eröffnet. Der Sprecher des Nikolausvereins, Peter Marberg, nahm zusammen mit Bernhard Borgmann, Vorstandsvorsitzender, und Teamleiter Adolf Fiege, die Eröffnung vor.
Hermann Klümper und Egbert Assmann, der als Archivar für das Nikolaus-Collegium tätig ist, hatten diese Ausstellung zusammengestellt. Sie gibt einen Querschnitt aus 60 Jahre Brauchtum wider. Zur Eröffnung wies Peter Marberg darauf hin, dass die Förderung dieses Nikolaus-Brauchtums nur mit der tatkräftigen Hilfe vieler helfender Hände aus den Nachbargemeinschaften und Freckenhorster Bürger, die sich der guten Sache besonders verbunden fühlen, funktioniere. Der Primas des Nikolaus-Collegiums, Bernhard Schulze Wartenhorst ist seit 2004 in Amt und Würden als Primas. 1978 wurde der Primas des Abendlandes erstmals in Anlehnung an die Papstwahl in Rom gewählt. Hermann Klümper hatte dieses Amt von 1978 bis 1986 inne, Paul Klümper folgte ihm von 1986 bis 2004.
Bei der vierten Konklave wurde 2004 Bernhard Schulze Wartenhorst gewählt. Besonders interessant ist die Vorgehensweise bei den Wahlen zum Primas. Diese finden in der Ausstellung besondere Beachtung. Bei der Ausstellungseröffnung erfuhren die Gastgeber auch, dass inzwischen bereits vier Damen im Knecht Ruprecht-Aufgebot stehen. Natürlich nutzte die Volksbank die Ausstellungseröffnung auch dazu, die Arbeit des Vereins zu würdigen. So überreichten Vorstandsvorsitzender Bernhard Borgmann und Teamleiter Adolf Fiege den Verantwortlichen von Nikolausverein und Nikolauskollegium zur Förderung des Brauchtums zwei neue Gewänder. Die Ausstellung ist während der Geschäftszeiten der Volksbank Freckenhorst geöffnet.