Aus “Westfälische Nachrichten – online ” vom 25.10.2015
Freckenhorst – Das Nikolaus-Collegium hat einen neuen Geschäftsführer. Der gebürtige Dortmunder Dieter Kral, seit 20 Jahren in Freckenhorst Zuhause und, wie er bemerkte „spätberufener Ruprecht und Nikolaus“, übernahm am Freitagabend, einstimmig von der Mitgliederversammlung gewählt, die Aufgabe, die Timo Brunsmann in den vergangenen drei Jahren inne hatte, jetzt aber aus privaten und beruflichen Gründen aufgab. Brunsmann versprach, dem Nikolaus-Collegium, das ihm sehr ans Herz gewachsen sei, weiterhin verbunden zu bleiben und auch seinen Nachfolger einzuarbeiten.
Zuvor hatte er seinen letzten, aufgrund noch ausstehender Rechnungen und Veranstaltungen allerdings vorläufigen Bericht zur Finanz- und Mitgliederentwicklung vorgelegt.
Danach hat der nunmehr 155 Mitglieder zählende Verein im zurückliegenden Jahr sechs neue Mitglieder aufgenommen. Haupteinnahmequellen des Nikolaus-Collegiums sind der Freckenhorster Herbst und der Weihnachtsmarkt. Durch den Verkauf von Getränken und Spießbraten verbuchten die Nikolause beim Freckenhorster Herbst diesmal rund 6700 Euro auf der Einnahmenseite. Daher kann die 2009 gegründete Nikolaus-Stiftung, deren Kapital sich derzeit auf rund 70 000 Euro beläuft, mit einer Zuwendung in Höhe von bis zu 3000 Euro rechnen. Primas Bernhard Schulze Wartenhorst erinnerte in diesem Zusammenhang einmal mehr an den Hauptzweck der Stiftung. Diese finanziert zum einen die Nikolaus-Tüten, zum anderen aber auch weitere Stiftungsaufgaben. Dazu gehören die Bezuschussung von Ferienfreizeiten der Kirchengemeinde oder des TuS, die Wassergewöhnungskurse für Kindergartenkinder im Lehrschwimmbad, an dessen Fortbestand natürlich auch das Nikolaus-Collegium Interesse hat, und – in Zusammenarbeit mit der Everwordgrundschule – das Projekt „Schule 2000“. Über vier Jahre begleitet das Nikolaus-Collegium den ersten Jahrgang der Grundschule, indem es jährlich eine Aktion unterstützt, mit der das Selbstbewusstsein der Kinder gefördert werden soll. Stefan Altefrohne, stellvertretender Geschäftsführer, blickte auf das Jahr zurück, in dem neben dem Besuch der befreundeten Nikolause aus dem bayerischen Hauzenberg zu Krüßing das Sommerkonzil ein besonderer Höhepunkt war.
Mit Blick auf den 5. Dezember, den Nikolausabend, bemerkte Altefrohne, dass erste Anfragen für nachgelagerte Besuche Ansprechpartner Dieter Sternberg bereits zu Schützenfest erreicht hätten. Inzwischen sei auch die Online-Anfrage (www.nikolaus-collegium.de) aktiviert. Altefrohne: „Interessante Anforderungen sind dabei. Dass es namentliche Anforderungen gibt, ist nicht neu. Erstmals habe ich eine Anfrage entdeckt: ,Alle waren gut. Vielleicht nicht zu schlank?‘“ Alle Nikolause und Ruprechte werden gebeten, sich ab sofort einzulinken und zu sehen, ob sie für einen Besuch vorgesehen sind.
Um Nikolause und Ruprechte fit für die Zukunft zu machen, denkt das Collegium über eine Zukunftswerkstatt nach, die nach Möglichkeit an zwei Tagen stattfinden soll. Nur soviel ist bislang klar: In der Zukunftswerkstatt für Nikolause soll Bernhard Lütkemöller als Mediator fungieren. Außerdem schlug der Primas eine Nikolaustreffen auf Bistumsebene mit großem Aussendungsgottesdienst in Münster vor. Eine Idee, die zumindest am Freitag noch auf ein geteiltes Echo stieß.