Aus “Westfälische Nachrichten” vom 04.12.2020
Freckenhorst – In Freckenhorst geht der Nikolaus jetzt neue Wege. Er besucht die Kinder auf digitalem Weg. Neue Zeiten – neue Möglichkeiten. Von Andreas Engbert
Am Samstag ist Nikolausabend. Seit Generationen für viele Freckenhorster Kinder sicherlich einer der spannendsten Tage im Jahr: Denn sie bekommen persönlich Besuch vom Heiligen Nikolaus, der in der Stiftsstadt in den vergangenen Jahren durch 37 Nikolause samt Ruprecht aus dem Nikolaus-Collegium verkörpert wurde.
Doch dem Besuch des heiligen Mannes macht die Corona-Pandemie einen gehörigen Strich durch die Rechnung. „Dabei hat der Nikolaus den Kindern viel zu sagen – besonders natürlich zu Coronazeiten“, macht Richard Poppenborg , Primas des Nikolaus-Collegiums, keinen Hehl daraus, dass er und das für die Organisation des Collegiums verantwortliche Gremium, das Konsistorium, nur schweren Herzens auf das gewohnte Programm am Nikolausabend verzichten. Besonders in diesem Jahr müsse der Nikolaus für die Kinder da sein.
Am Samstag ist Nikolausabend. Seit Generationen für viele Freckenhorster Kinder sicherlich einer der spannendsten Tage im Jahr: Denn sie bekommen persönlich Besuch vom Heiligen Nikolaus, der in der Stiftsstadt in den vergangenen Jahren durch 37 Nikolause samt Ruprecht aus dem Nikolaus-Collegium verkörpert wurde.
Doch dem Besuch des heiligen Mannes macht die Corona-Pandemie einen gehörigen Strich durch die Rechnung. „Dabei hat der Nikolaus den Kindern viel zu sagen – besonders natürlich zu Coronazeiten“, macht Richard Poppenborg , Primas des Nikolaus-Collegiums, keinen Hehl daraus, dass er und das für die Organisation des Collegiums verantwortliche Gremium, das Konsistorium, nur schweren Herzens auf das gewohnte Programm am Nikolausabend verzichten. Besonders in diesem Jahr müsse der Nikolaus für die Kinder da sein.
Den traditionellen Empfang auf dem Kirchplatz könne es jedoch nicht geben. Normalerweise wird der Nikolaus am Nachmittag von offiziellen Vertretern und zahlreichen Kindern, die sich auf dem Platz drängen und schon erste Lieder und Gedichte vorbereitet haben, freudig begrüßt. Damit es nicht zu einem Gedränge kommt, geht der Nikolaus in diesem Jahr neue, digitale Wege. Auf der Homepage des Nikolaus-Collegiums wird der Empfang des Heiligen morgen ab 15 Uhr per Video übertragen. So kann der Nikolaus sich an alle Freckenhorster Kinder wenden. In Freckenhorst begrüßt werden der Nikolaus (im Video von Uli Pöhler verkörpert) und sein Ruprecht (Rainer Poppenborg) von Primas Richard Poppenborg, Pfarrdechant Manfred Krampe und Bürgermeister Peter Horstmann, der als Kind in Freckenhorst ebenfalls jährlich dem Besuch des Nikolaus entgegenfieberte. Ein wenig geschummelt hat der Heilige Mann dabei allerdings schon, denn aufgenommen wurde das Video unter Regie von Hendrik Rohling bereits am vergangenen Samstag in der Stiftskirche.
Zwischen 15 und 16 Uhr machen Nikolaus und Ruprecht sich dann mit der Kutsche auf den Weg durch die Stiftsstadt. Auch hier mussten sich die Verantwortlichen etwas einfallen lassen: „Nikolaus und Ruprecht sind aus einem Haushalt“, berichtet Vorstandsmitglied Stefan Altefrohne von den regelkonformen Planungen zur Kutschfahrt. Und er ruft die Kinder auf, der Kutsche von Zuhause aus zuzuwinken und sich nicht mit anderen Kindern zu treffen: „Wir fahren extra eine große Runde.“
Auf den persönlichen Besuch des Nikolaus müssen die Kinder in diesem Jahr aus Sicherheitsgründen verzichten. Auf ein Präsent des heiligen Mannes jedoch nicht. Zwischen 17 und 19 Uhr bringen Helfer der Nachbargemeinschaften Tüten zu allen Kindern. Die Geschenktüten werden vor die Türen gestellt, sodass die Eltern sie hereinholen und ihren Kindern das Nikolaus-Präsent überreichen können.