Aus “Die Glocke” vom 05.12.2012

Freckenhorst (W.O.). Thomas Pues, der neue Dekan des Nikolaus-Collegiums, hatte am Mittwochnachmittag eine erfolgreiche Premiere. Der engagierte Freckenhorster schlüpfte beim Empfang auf dem Kirchplatz in der Nachfolge von August Weiser erstmals in das Nikolaus-Gewand.

Begleitet wurde er vom Ruprecht, dem „Obermuff“ Rainer Poppenborg. Sogar Petrus war mit einigen Sonnenstrahlen zugegen, aber dennoch war es nicht eben warm in der Stiftsstadt.

Vor der der Boeselagerschen Kurie wurde der Nikolaus durch (v. l.) Pfarrdechant Manfred Krampe, Vize-Bürgermeisterin Doris Kaiser und Primas Bernhard Schulze Wartenhorst empfangen.

Bevor das neue Gespann die Treppe an der Boeselagerschen Kurie emporschreiten konnte, musste es ein „Bad in der Menge“ nehmen und zahlreiche Hände der Kindern, Eltern und Großeltern schütteln. Derweil unterhielt der Berittenen Fanfarenzug (Leitung Jörg Middendorf) die Besucher mit vorweihnachtlichen Klängen.

Begrüßt wurden die Gäste von Pfarrdechant Manfred Krampe und Vize-Bürgermeisterin Doris Kaiser. „Der Dank gilt den vielen Kinder und Eltern, die sich zum traditionellen Empfang des Heiligen Nikolaus versammelt haben“, sagte Doris Kaiser. Sie weiß um das außerordentliche Engagement des Nikolaus-Collegiums, das in diesem Jahr den 65. Geburtstag feiert, denn sie gehört zu den Ankleidedamen, die dafür sorgen, dass Gewand, Bärte und Mitren akkurat sitzen. Kaiser dankte für beispielgebendes und dazu noch ehrenamtliches Engagement. Anerkennung zollte die Vize-Bürgermeisterin auch den Nachbargemeinschaften, „denn sie sind unverzichtbare Partner des Nikolaus-Collegiums“.

Kinder trugen Gedichte und Lieder vor. Da machte es auch gar nichts, dass angesichts des hohen Gastes bisweilen die Reime nicht in Präzision dargebracht wurden. Ein strahlender Nikolaus Thomas Pues: „Wir Freckenhorster können stolz sein auf das gelebte Brauchtum.“

Nikolaus, Ruprecht und Vize-Bürgermeisterin nahmen anschließend in der Kutsche Platz, die durch die Straßen der Nachbargemeinschaft Negerdorf fuhr. Dabei führte Werner Fabisch bereits zum 35. Mal die Zügel. Als Trompeter saß Sebastian Niemerg auf dem Kutschbock. In den Familien wurden diesmal mehr als 1000 Jungen und Mädchen – einschließlich der Gästekindern – von 32 Nikolaus-Gespannen mit bunten Tüten , gepackt von Mitgliedern der sieben Nachbargemeinschaften, beschert.