Aus “Westfälische Nachrichten” vom 26.11.2017
Freckenhorst – 37 Gespanne aus Nikolaus, Ruprecht und Helfenden der Nachbargemeinschaften werden am Nikolausabend alle Kinder in der Stiftsstadt besuchen. Das ist eine Diözese mehr als im Vorjahr: „Wir haben nicht mehr Kinder auf der Liste stehen, die Verteilung ist nur etwas geändert worden“, begründete Primas Richard Poppenborg die Veränderung. Und er war sichtlich zufrieden, dass alle Positionen auch in diesem Jahr wieder besetzt werden können: „Ich freue mich mit Euch auf die spannendste Jahreszeit für einen Nikolaus.“ Von Andreas Engbert
Die Freckenhorster Kinder dürfen sich auch in diesem Jahr wieder auf den 5. Dezember freuen. Denn dann werden sie wieder Besuch vom heiligen Nikolaus erhalten. Am Freitag trafen sich die Mitglieder des Nikolaus-Collegiums zur sogenannten Wintersynode im Stiftshof Dühlmann, um den diesjährigen Nikolausabend zu planen. Dort wurden gemäß den Statuten die Gebiete – in Nikolaus-Fachsprache Diözesen genannt – in den sieben Freckenhorster Nachbargemeinschaften an die Nikolause und ihre Ruprechte verteilt. 37 Gespanne aus Nikolaus, Ruprecht und Helfenden der Nachbargemeinschaften werden am Nikolausabend alle Kinder in der Stiftsstadt besuchen. Das ist eine Diözese mehr als im Vorjahr: „Wir haben nicht mehr Kinder auf der Liste stehen, die Verteilung ist nur etwas geändert worden“, begründete Primas Richard Poppenborg die Veränderung. Und er war sichtlich zufrieden, dass alle Positionen auch in diesem Jahr wieder besetzt werden können: „Ich freue mich mit Euch auf die spannendste Jahreszeit für einen Nikolaus.“
Spannend dürfte der Abend auch für sechs Ruprechte werden, die erstmalig mit dabei sind. Sie wurden zur Begrüßung direkt mit einem einheitlichen roten Schal und einem standesgemäßem Jutesack ausgestattet.
Im Vorfeld der Synode wurde die Versammlung des hinter dem Nikolaus-Collegium stehenden Vereins abgehalten. Zufrieden blickte der stellvertretende Geschäftsführer Stefan Altefrohne auf die Aktivitäten des vergangenen Jahres zurück. Neben dem Nikolausabend waren das vor allem die Stände auf dem Weihnachtsmarkt und dem Freckenhorster Herbst, mit deren Überschuss ein großer Teil den Nikolausbrauchtums finanziert werde. Dazu wurde auch die Zusammenarbeit zwischen dem Vereinsvorstand, dem Konsistorium des Collegiums und der Nikolaus-Stiftung intensiviert.
Geschäftsführer Dieter Kral stellte die Zahlen vor und hatte ebenfalls Erfreuliches zu vermelden. Fast 200 Mitglieder zähle der Verein. Eine Marke, die noch am Abend überschritten werden konnte. Er dankte allen Helfern, die verlässlich den Verein bei seinen Aktivitäten unterstützen und der Stiftung für die gute Zusammenarbeit. So sei eine nachhaltige Finanzierung des Brauchtums gewährleistet.
Geschäftsführer Dieter Kral wurde einstimmig im Amt bestätigt.
Für die Nikolaus-Stiftung berichtete Peter Marberg, dass seit 2010 insgesamt 21 660 Euro für Kinder- und Jugendarbeit ausgeschüttet wurden; der größte Teil davon für das Nikolausbrauchtum. Derzeit werde jede Geschenktüte, die die heiligen Männer den Freckenhorster Kindern mitbringen, mit drei Euro bezuschusst.
Für 2020 kündigte Primas Richard Poppenborg einen Besuch bei der befreundeten Nikolaus-Gilde in Hauzenberg an. Im Jahr darauf plane Pfarrer Bernhard Lütkemöller, Mitglied im Stiftungs-Kuratorium, für das Collegium eine Reise nach Rom. Ob ein Besuch beim Papst geplant ist, wurde nicht verraten.