Nikolaus grüßt per Videobotschaft

Aus “Die Glocke” vom 04.12.2020

Freckenhorst (bjo) – Die Kinder und ihre Eltern kann der heilige Nikolaus in diesem Jahr nicht besuchen. „Das ist schade, weil der Nikolaus gerade auch in diesen Zeiten etwas zu sagen hat“, bedauert Richard Poppenborg die Notwendigkeit, die traditionellen Familienbesuche am 5. Dezember abzusagen.

Videoaufnahme mit dem Nikolaus in der Stiftskirche: (v. l.) Bürgermeister Peter Horstmann, Ruprecht (Obermuff Rainer Poppenborg), Nikolaus (Dekan Ulrich Pöhler), Primas Richard Poppenborg und Geistlicher Rat Pfarrdechant Manfred Krampe.
Foto: Baumjohann

Und auch der Empfang des Heiligen Mannes auf dem Kirchplatz könne nicht stattfinden, informiert der Primas des Nikolaus-Collegiums der Stiftsstadt Freckenhorst. Stattdessen hat der Nikolaus mit seinem Ruprecht den Geistlichen Rat des Collegiums, Pfarrdechant Manfred Krampe sowie Warendorfs Bürgermeister Peter Horstmann in der Stiftskirche besucht und sich dabei Zeit genommen, eine Videobotschaft für die Freckenhorster Kinder und ihre Eltern aufzunehmen.

Unter der Leitung von Regisseur Hendrik Rohling absolvierten Nikolaus, Geistlicher Rat und Bürgermeister insgesamt drei „Takes“, bis alles im Kasten war. „Das Video ist am 5. Dezember ab 14.30 Uhr auf der Homepage des Nikolaus-Collegiums abrufbar“, sagt Stefan Altefrohne.

Aber nicht nur zur Videoaufnahme macht der Nikolaus in Freckenhorst Station. „Es wird am 5. Dezember auch eine Kutschfahrt mit Nikolaus und Ruprecht durch die Stadt geben“, blickt Primas Richard Poppenborg voraus. „Wir fahren extra eine große Runde durch die Stadt, damit viele Kinder dem Nikolaus vom Fenster aus zuwinken können“, sagt er und bittet darum, die Kutschfahrt nicht als Anlass für Treffen am Streckenrand zu nehmen. Um 15 Uhr startet die Kutschfahrt für Nikolaus und Ruprecht.

Auch wenn das Nikolaus-Collegium mit der Videobotschaft, der Kutschfahrt und der Verteilung der Nikolaus-Tüten durch die Helfer der Nachbargemeinschaften einen Weg gefunden hat, das Nikolaus-Brauchtum in Freckenhorst auch in Pandemie-Zeiten lebendig zu halten, hoffen die Verantwortlichen um Primas Richard Poppenborg sehr darauf, dass die Nikolaus-Besuche im kommenden Jahr wieder im gewohnten und bewährten Rahmen stattfinden können. „In diesem Jahr werden wir leider nicht klingeln können. Die Tüten stehen am 5. Dezember zwischen 17 und 19 Uhr vor den Türen“, macht Poppenborg deutlich.