Kutschfahrer verabschieden sich nach 48 Jahren Einsatz

Freckenhorst. (aen). Wie kommt der Heilige Nikolaus eigentlich an einem Abend zu allen Kindern? Natürlich durch viele fleißige Helfer des Nikolaus-Collegiums und der Nachbargemeinschaften, die ihn unterstützen und vertreten. Aber ebenso natürlich auch mit der Kutsche und die fährt seit 48 Jahren Werner Fabisch mit Unterstützung seiner Frau Christa durch die Straßen der Stiftsstadt. Am diesjährigen Nikolausabend hat er zum letzten Mal die Pferde für den heiligen Mann angespannt. Im Rahmen des traditionellen Nikolausabends aller Aktiven nach den Besuchen bei den Kindern dankte Primas Richard Poppenborg den scheidenden Kutschfahrern, die auch in Coronazeiten aktiv waren: „Auch als wir die Kinder nicht persönlich zu Hause besuchen konnten, habt ihr den Nikolaus gefahren.“ Das gemeinsame Essen nach den Nikolausbesuchen nutzen die Nikolause, Ruprechte und Helfer selbstverständlich, um sich über ihre Erlebnisse und Begegnungen in den Familien auszutauschen. Von aufgeregt erwarteten Besuchen mit inbrünstig gesungenen Liedern und extra gut eingeheizten Kaminen im Wohnzimmer, herausfordernden Besuchen, überwundenen Sprachbarrieren und liebevoll Gebasteltem – so ziemlich jeder der Nikolause und Ruprechte hatte spannende Geschichten zu erzählen. Selbstverständlich wurden am Nikolausabend verdiente Aktivposten ausgezeichnet. In diesem Jahr stand eine ganz besondere Beförderung auf der Agenda: Stefan Altefrohne wurde ins Konsistorium berufen und zum Kardinal des Collegiums ernannt. Direkt erhielt er das rote Pileolus als Erkennungszeichen aufgesetzt. Da Christian Klemann erstmalig im Nikolaus-Gewand unterwegs war, wurde er zum Weihbischof ernannt. Lukas Achtermann und Philipp Pawlowski wurden zu Erzbischöfen befördert. Zahlreiche Ruprechte waren erstmalig dabei und wurden in den Reihen begrüßt. Darunter auch Bürgermeister Peter Horstmann. Mit der Emeritierung wurden Wolfgang Löhnhardt, Vinzenz Hahner und Peter Marberg von den Pflichten im Konsistorium des Collegiums entbunden.